Am Landwehrbach

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
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Benennung

03. Oktober 1916, Polizeipräsident Bochum, Polizeiamt Herne [1]

Stadtbezirk

Sodingen

Ortsteil

Horsthausen

Kartengitter

j2

Historie

Unter Landwehr versteht man eine im späten Mittelalter oder in der früheren Neuzeit entstandene Befestigung, die größere Teile eines Gebietes umzog oder nur zur Sperrung von Zugängen diente. Sie bestand - nach römischem Vorbild - aus Wällen und Gräben, die dort angebracht wurden, wo weder Gebirge noch Gewässer einen feindlichen Überfall verhindern konnten. Der Wall wurde mit Strauchwerk bepflanzt, das zu einer dichten Wallhecke zusammenwuchs. Später wurde diese Landwehr, wenn sie abgeholzt und eingeebnet worden war, gern als Gartenland benutzt.

Durch die Landwehren war die vom Dorf Herne nach Dortmund am Rand des Gysenbergs entlang führende Straße geschützt. Der jetzt regulierte Landwehrbach, zu Anfang des 19. Jahrhunderts "Landverbach" genannt, mündet in die Emscher. Die Straße gehört zu einer Bergarbeiterkolonie der Zeche "Friedrich der Große", Schacht III/IV. [2]

Literatur

Bollerey/Hartmann 1980, S. 238 ff. - Brandt 1965, S. 20 - 22.

Quellen

  1. VuKAH, Parzellar-Plan der Flur I, genannt Höttenbusch, Gemeinde Horsthausen, 1824
  2. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997