Zeche Pluto

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel

Die Zeche Pluto war ein Steinkohlebergwerk in Wanne.[1] Das Bergwerk war zunächst unter dem Namen Zeche St. Nicolaus begonnen worden und wurde später umbenannt in Zeche Pluto.[2] Der Name des Bergwerks ist angelehnt an den griechischen Gott Pluto, den Gott der Unterwelt.[3] Die Zeche Pluto gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Rheinisch-Westfälischen Kohlen-Syndikats. Außerdem gehörte die Bergbau-Aktien-Gesellschaft Pluto zu den Gründungsmitgliedern des Vereins für die bergbaulichen Interessen.[4] Das Bergwerk gehörte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den bedeutendsten Zechen des Regierungsbezirks Arnsberg. [5]

Am 29.02.2016 [6]
Zeche Pluto am 26.12.2015

Geschichte

Übersicht

  • 1854: Mutung der Grubenfelder St. Remigius, St. Nicolaus und St. Michael unter der Bezeichnung St. Nicolaus
  • 1857: Der Name Pluto taucht erstmalig auf.
  • 1857: Abteufungsbeginn des ersten Schachtes (Schacht Thies)
  • 1858: Bei 150 Meter wird das Steinkohlengebirge erreicht.
  • 1860: Förderungsbeginn
  • 1863: Errichtung einer Kokerei
  • 1865: Kohleförderung: 104.000 Tonnen
  • 1873: Abteufen des Schachtes 2 (Schacht Wilhelm)
  • 1875: Abteufen eines Wetterschachtes (Schacht 6)
  • 1884: Kohleförderung: 500.000 Tonnen durch gut 2.000 Beschäftigte
  • 1893: Abteufen des Schachtes 3 (Doppelschachtanlage 2/3)
  • 1899: Ausbau der Schachtanlage Thies zur Doppelschachtanlage 1/4
  • 1900: Kohleförderung: 955.382 Tonnen durch 3.940 Beschäftigte
  • 1906: Abteufen eines Wetterschachtes (Pluto 5)
  • 1913: Abteufen eines Förderschachtes (Schacht 7)
  • 1913: Kohleförderung: 1,25 Millionen Tonnen; Kokserzeugung: 372.000 Tonnen
  • 1918: Inbetriebnahme des Schachtes 7; Schacht 2 wurde Wetterschacht
  • 1927: Zusammenfassung der Förderung aus dem Grubenfeld auf der Schachtanlage 2/3; die Schachtanlage 1/4 fällt als Förderanlage aus.
  • 1930: Kohleförderung: 769.000 Tonnen durch 2.425 Beschäftigte
  • 1931: Übernahme des Baufeldes Alma (Zeche Rheinelbe & Alma) mit den Anlagen 1/2/5; die Berechtsame der Zeche erreicht damit 10,5 km².
  • 1941: Eine Explosion auf der Kokerei fordert neun Todesopfer.
  • 1945: Kohleförderung: 212.000 Tonnen durch 1.710 Beschäftigte
  • 1953: Errichtung eines (Schupp'schen) Doppelstrebengerüstes über Schacht 2
  • 1955: Kohleförderung: 792.000 Tonnen durch 2.870 Beschäftigte
  • 1960: Schacht 6 wurde Wetterschacht
  • 1963: Verfüllung von Schacht Thies
  • 1964: Aufgabe von Schacht 6
  • 1965: Kohleförderung: 940.000 Tonnen durch 2.238 Beschäftigte
  • 1970: Kohleförderung: 977.000 Tonnen durch 2.102 Beschäftigte
  • 1971: Bildung einer Werksdirektion mit Zeche Consolidation
  • 1974: Kohleförderung: 960.000 Tonnen
  • 1975: Kohleförderung: über 1 Million Tonnen durch 1.640 Beschäftigte
  • 1976: Stilllegung der Zeche Pluto Wilhelm

Die Anfänge

Im Jahr 1850 wurden in der zum Amt Herne gehörigen Gemeinde Bickern die ersten Probebohrungen durchgeführt.[7] Im Jahr 1854 wurde die Mutung für die Grubenfelder St. Remigius, St. Michael und St. Nikolaus eingelegt.[1] Der Feldbesitz lag zunächst bei dem Schwelmer Freiherr Levin von Elverfeldt und beim Opherdicker Kammerherr von Lilien.[7] Im Jahr 1855 wurde die Mutung für die Felder St. Margaretha, St. Rupertus und Glückliches Ende eingelegt. Am 3. Mai desselben Jahres wurde das Feld St. Nicolaus verliehen. Es folgte am 13. Mai die Verleihung der Felder St. Michael und St. Remigius. Am 16. Juli wurde das Feld St. Margaretha und am 7. November das Feld St. Rupertus verliehen.[1] Noch im selben Jahr wurde das Bergwerkseigentum an den Bergassessor Heinrich Thies verkauft. Heinrich Thies warb 1856 durch Anzeigen in Zeitungen und Handschreiben an bekannte Investoren zur Gründung einer Aktiengesellschaft. Zur Sicherheit der Geldgeber ließ Thies ein geologisches Gutachten von dem Berggeschworenen Karl Barth anfertigen. Das positive Gutachten und die Nähe zur 1847 eröffneten Stammstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft veranlasste die Investoren, 1600 Aktien zu je 500 Taler zu zeichnen. Am 10. Juli 1856 konstituierte sich die Aktiengesellschaft und damit die Zeche Pluto auf einer Gründungsversammlung in Essen. Unter anderem beteiligte sich der Essener Jurist und Reichstagsabgeordnete Friedrich Hammacher an der Gesellschaft.[7] Im selben Jahr wurde ein 1,6 Meter tiefer Erkundungsschacht abgeteuft.[1] 1857 begannen die Teufarbeiten für den ersten Schacht.[8] Der Schacht wurde im Feld St. Nicolaus angesetzt.[1] Der Schacht befand sich in der Nähe der Köln-Mindener Eisenbahnlinie.[1] Schacht 1 wurde nach Johann Heinrich Wilhelm Thies mit dem Namen Schacht Thies bezeichnet.[3] Zu diesem Zeitpunkt wurde das Bergwerk zum ersten Mal unter dem Namen Pluto genannt.[1] Das Bergwerk gehörte zu dieser Zeit zum Bergrevier Bochum.[9]

Im Jahr 1858 wurde bei einer Teufe von 149 Metern das Karbon erreicht. Im selben Jahr wurde ein Feldertausch durchgeführt. Das Feld Alma wurde abgegeben und dafür ein Teilstück des Feldes Namur übernommen. Das Teilstück Namur wurde anschließend mit dem Feld St. Remigius konsolidiert.[1] Noch im selben Jahr wurde das Bergwerk umbenannt in Zeche Pluto.[2] Die Berechtsame umfasste sieben Geviertfelder mit einer Gesamtfläche von 1,56 Millionen Quadratlachtern.[1] Der Schacht 1 hatte mittlerweile eine Teufe von 96 Lachtern erreicht. Aufgrund der Wasserzuflüsse war man gezwungen, im oberen Bereich eine wasserdichte Schachtmauerung zu erstellen. Der Fuß der Mauer wurde bei einer Teufe von 80,5 Lachtern erstellt. Um die Wässer abpumpen zu können, wurde eine Wasserhaltungsmaschine mit einer Leistung von 310 PS installiert.[10] Im selben Jahr wurde bei einer Teufe von 192 Metern (-140 m NN) die 1. Sohle angesetzt.[1] Diese Sohle diente zunächst als Wettersohle.[11] Die Teufarbeiten an dem Schacht wurden weiter fortgesetzt und bei einer Teufe von 244 Metern (-192 m NN) wurde im Jahr 1860 die 2. Sohle angesetzt.[1] Auf der ersten Bausohle (2. Sohle) wurden Querschläge in südlicher und in nördlicher Richtung aufgefahren.[11] Mit der Schachtförderung für den Eigenbedarf wurde noch im selben Jahr begonnen.[1] Im Jahr 1861 wurde die Grube mit einem Gleis an die Strecke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft angebunden.[1] Mit den Querschlägen auf der 2. Sohle wurden in 1861 acht Flöze angefahren. Die Flöze hatten ein südliches Einfallen von 44 Gon und eine Mächtigkeit zwischen 30 und 156 Zoll. Auf 1. Sohle wurden im selben Jahr mit dem nördlichen Wetterquerschlag weitere acht Flöze aufgeschlossen.[11] Im Jahr 1862 konsolidierten die sieben Geviertfelder zu Pluto, die Berechtsame umfasste eine Fläche von 6,8 km,2 hinzu kam noch eine Erzberechtsame.[1] Über dem Schacht wurde ein Malakow-Turm errichtet, in dem eine Fördermaschine mit 120 PS ihren Dienst tat.[12]

Die ersten Betriebsjahre

Ab dem Jahr 1862 wurde die regelmäßige Förderung aufgenommen.[1] Von den bereits aufgeschlossenen Flözen wurden im südlichen Bereich die Flöze Nr. 4 und Nr. 5 und im nördlichen Feldesteil das Flöz Nr. 3 in Verhieb genommen. Die Aus- und Vorrichtungsarbeiten wurden auf der 2. Sohle weiter fortgeführt. Der Querschlag nach Süden wurde um 43 1/4 Lachter weiter aufgefahren. Der nördliche Wetterquerschlag auf der 1. Sohle wurde um 93 3/4 Lachter weiter aufgefahren. Mit diesem Querschlag wurde eine Wechselstörung, in der die Flöze 2 und 3 doppelt lagen, durchörtert.[13] Im Jahr darauf wurde Übertage ein Wetterofen erbaut.[1] Außerdem wurden in der Folgezeit weitere Tagesanlagen, wie eine Waschkaue für 800 Bergleute, ein Fördermaschinenraum, das Magazin, eine Schreinerei, eine Schmiede, Büroräume, eine Sieberei und ein Kesselhaus mit vier Dampfkesseln, erbaut.[7] Der Schornstein des Kesselhauses wurde mit dem Wetterofen verbunden.[1] Außerdem wurde eine kleine Kokerei mit vier Schaumburger Öfen in Betrieb genommen.[4] Untertage wurden mit dem südlichen Querschlag der 2. Sohle vier unbauwürdige Flöze überfahren.[14] Im Jahr darauf wurde die Kokerei erweitert.[1] Im Jahr 1865 erreichte der nördliche Querschlag auf der 2. Sohle eine Auffahrungslänge von 187 Lachtern. Im Sandstein wurden mehrere Klüfte angefahren, die stark Salzsole führten. Übertage wurde gegen Ende des Jahres eine neue Zwillingsfördermaschine in Betrieb genommen, die eine Leistung von 150 PS hatte.[15]

Im Jahr 1867 wurden die Teufarbeiten an Schacht 1 wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft.[1] In der Streckenförderung wurden ab diesem Jahr Grubenpferde eingesetzt. Übertage wurde eine maschinelle Kohlenseparationsanlage gebaut.[16] Im Jahr 1869 wurde im Schacht bei einer Teufe von 323 Metern (-271 m NN) die 3. Sohle angesetzt.[1] Die Vorrichtungsarbeiten konnten in diesem Jahr nur stark eingeschränkt durchgeführt werden. Gründe hierfür waren zum Einen der starke Gebirgsdruck und zum Anderen zahlreiche Lagerungsstörungen.[17] Am 30. April desselben Jahres kam es auf dem Bergwerk zu einer Schlagwetterexplosion, bei diesem Grubenunglück wurden drei Bergleute getötet.[1] Im selben Jahr wurden Übertage die Koksöfen durch 26 neue Koksöfen vom Typ Coppee ersetzt.[4] Um die Bewetterung der Grubenbaue zu verbessern, wurde im Jahr 1870 ein Grubenlüfter in Betrieb genommen. Außerdem wurde eine neue Kohlenwäsche in Betrieb genommen. Das Bergwerk gehörte zu diesem Zeitpunkt mittlerweile zum Bergrevier Recklinghausen.[18] Zur Verbesserung der Bewetterung wurde im Jahr 1873 mit den Teufarbeiten für einen weiteren Schacht begonnen.[4] Der Schacht 2 erhielt den Namen Schacht Wilhelm.[3] Der Name Wilhelm wurde zu Ehren der königlich/kaiserlichen Regenten gewählt.[7] Der Schacht wurde im Nordfeld 1,3 Kilometer von Schacht Thies angesetzt. Im Jahr darauf erreichte der Schacht Wilhelm bei einer Teufe von 180 Metern das Karbon. Noch im selben Jahr wurden bei einer Teufe von 203 Metern (-155 m NN) die 1. Sohle und bei einer Teufe von 230 Metern (-182 m NN) die 2. Sohle angesetzt.[1]

Der weitere Ausbau

Im Jahr 1875 wurde ein weiterer Wetterschacht abgeteuft, der später als Schacht 6 bezeichnet wurde.[3] Der Schacht wurde 350 Meter südlich von Schacht 1 angesetzt. Im selben Jahr erreichte der Schacht bei einer Teufe von 142 Metern das Karbon.[1] Im Oktober desselben Jahres wurde im Schacht 2 mit der Förderung begonnen.[7] Außerdem wurde in diesem Jahr der Abbau von Kohleneisenstein eingestellt. Im Jahr 1876 wurde der Wetterschacht 6 mit der 1. Sohle durchschlägig. Bei einer Teufe von 162 Metern (-110 m NN) wurde eine Wettersohle angesetzt. Auf der Wettersohle wurde ein Wetterofen aufgestellt und der Schacht als Wetterschacht in Betrieb genommen. Im Jahr 1877 wurde zwischen den Schächten Thies und Wilhelm ein Durchschlag erstellt. Am 17. September desselben Jahres kam es zu einer erneuten Schlagwetterexplosion, hierbei verloren drei Bergleute ihr Leben.[1] In den folgenden Jahren wurde der Betriebsteil Wilhelm weiter ausgebaut.[8] Im Jahr 1878 wurden die Teufarbeiten an Schacht 2 wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft. Noch im selben Jahr wurde im Schacht die 3. Sohle angesetzt. Im Jahr 1880 wurden auch am Schacht 1 die Teufarbeiten wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft. Noch im selben Jahr wurde bei einer Teufe von 404 Metern (-352 m NN) die 4. Sohle angesetzt. Auch im Jahr 1882 wurden die Teufarbeiten an Schacht 1 weitergeführt und der Schacht wurde tiefer geteuft. Am 10. Mai desselben Jahres ereignete sich erneut ein Grubenunglück. Einer Schlagwetterexplosion fielen 67 Bergleute zum Opfer. Im darauffolgenden Jahr wurde der Schacht 6 bis zur 2. Sohle tiefer geteuft. Im selben Jahr wurden an Schacht 1 die ersten Otto Hoffmann-Koksöfen des Ruhrreviers in Betrieb genommen. Im Jahr 1885 wurden die Teufarbeiten an Schacht 2 wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft. Im darauffolgenden Jahr wurde im Schacht 2 die 4. Sohle angesetzt. Außerdem wurden die Teufarbeiten an Schacht 1 weitergeführt. Im Jahr 1887 wurde im Schacht 1 bei einer Teufe von 503 Metern (-451 m NN) die 5. Sohle angesetzt. Auf der 4. Sohle wurde ein Durchschlag zwischen den Schächten 1 und 2 erstellt. Im Jahr 1888 wurden die Teufarbeiten an Schacht 6 wieder aufgenommen und der Schacht wurde bis zur 3. Sohle tiefer geteuft. Im selben Jahr kam es an Schacht Thies zu einem Defekt an der Wasserhaltung. Aufgrund dieses Defektes stand die 5. Sohle monatelang unter Wasser.[1]

Am 3. Juli des Jahres 1891 wurde auf der 4. Sohle eine starke Wasserader angebohrt. Die dort tätigen Hauer befürchteten zuerst, dass die Emscher durchgebrochen wäre. Bei dem Wasser handelte es sich jedoch um bis zu 28 Grad warme Natursole. Die Sole wurde später als Heilsole verwendet.[7] Im selben Jahr wurden die Teufarbeiten an Schacht 2 bei einer Teufe von 595 Metern eingestellt. Am 7. August des Jahres 1892 kam es auf dem Betriebsteil Wilhelm zu einem Brand in der Kohlenwäsche und der Kohlenverladung.[19][1] Im Jahr 1893 wurde mit den Teufarbeiten für den Schacht 3 begonnen.[2] Der Schacht wurde neben Schacht 2 angesetzt. Im selben Jahr wurde die Soleberechtsame verliehen.[1] Schacht 3 wurde in den Folgejahren tiefer geteuft und die Schachtanlage wurde weiter ausgebaut.[2] Bis zum Jahr 1894 war der Schacht 3 bis zur 4. Sohle geteuft worden. Im Jahr 1895 wurden die Teufarbeiten an Schacht Thies wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft. Noch im selben Jahr wurde bei einer Teufe von 606 Metern (-554 m NN) die 6. Sohle angesetzt. Außerdem wurde in diesem Jahr im Schacht 2 die 5. Sohle angesetzt und der Schacht 3 (Wetterschacht 3) bis zur 5. Sohle tiefer geteuft. Noch im selben Jahr wurde im Schacht 3 die Förderung aufgenommen. Im Jahr darauf wurde im Schacht 2 bei einer Teufe von 595 Metern (-546 m NN) die 6. Sohle angesetzt. Am 17. März des Jahres 1897 kam es im Baufeld Schacht 2 zu einer Kohlenstaubexplosion, hierbei wurden acht Bergleute getötet. Noch im selben Jahr wurde an Schacht 2 eine Kokerei in Betrieb genommen.[1] Im Jahr 1898 wurde auf der 6. Sohle der Schachtquerschlag von Schacht Thies weiter in nördlicher Richtung bis zur Hauptüberschiebung aufgefahren. In südlicher Richtung wurde mit dem Querschlag das Flöz 5 angefahren. Auf der 5. Sohle wurde das Westfeld hinter der Consolidationer Störung weiter aufgeschlossen. Abgebaut wurde im Baufeld von Schacht Wilhelm in den Gaskohlenflözen auf der 4. Sohle und im Baufeld von Schacht Thies auf der 4. Sohle und der 5. Sohle.[20] Im Baufeld von Schacht Wilhelm waren insgesamt 13 Flöze in Verhieb, davon waren sechs Flöze mit Bergemittel, die anderen sieben Flöze waren aus reiner Kohle. Die Mächtigkeit der Flöze lag zwischen 0,8 und 2,2 Metern, bei den Flözen mit Bergemittel lag die Mächtigkeit der Bergemittel zwischen 0,05 und 0,3 Meter. Auf dem Baufeld von Schacht Thies waren insgesamt 16 Flöze mit einer Mächtigkeit von 0,6 bis 3,0 Metern in Verhieb, davon waren sechs Flöze mit Bergeanteil, die anderen zehn Flöze waren aus reiner Kohle. Bei den Flözen mit Bergemittel lag die Mächtigkeit der Bergemittel zwischen 0,05 und 0,6 Meter.[21] Der Abbau in den Gaskohlenflözen näherte sich zu diesem Zeitpunkt dem Ende, auch waren mittlerweile Fettkohlenflöze erschlossen worden. Übertage wurden die erforderlichen Anlagen für die Aufbereitung der Fettkohlen, wie z.B. die Feinkohlenwäsche, errichtet. Außerdem wurde ein neuer größerer Kompressor installiert sowie eine Ringofenziegelei und eine Zentralkondensation gebaut. Es wurde begonnen, eine neue Fördermaschine zu installieren.[20] Das Bergwerk gehörte zu diesem Zeitpunkt zum Bergrevier Gelsenkirchen.[21]

Der weitere Betrieb

Im Jahr 1899 wurde mit den Teufarbeiten für den Wetterschacht 4 begonnen. Der Schacht wurde neben Schacht 1 angesetzt.[1] Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte dann eine Erweiterung des Betriebsteiles Thies zur Doppelschachtanlage (Schacht 1/4). Außerdem erfolgte zu dieser Zeit eine Erweiterung zur Doppelschachtanlage (Schacht 2/3).[3] Da das Hüttenwerk Schalker Verein über keine eigenen Kohle- und Koksreserven in unmittelbaren Nähe verfügte, erwirkte das Unternehmen eine Fusion mit der benachbarten Zeche Pluto. Dadurch ging die Zeche Pluto in das Eigentum der Aktiengesellschaft Schalker Gruben- und Hütten-Verein über.[4] Im Jahr 1900 erreichte der Wetterschacht 4 die 3. Sohle. Im Jahr 1901 wurde im Schacht 4 die 6. Sohle angesetzt und noch im selben Jahr mit der Förderung begonnen. Im darauffolgenden Jahr wurde der Schacht 3 bis zur 6. Sohle geteuft. Im Jahr 1903 wurden die Teufarbeiten an Schacht 1 wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft. Noch im selben Jahr wurde bei einer Teufe von 705 Metern (-653 m NN) die 7. Sohle angesetzt.[1] Im Jahr 1906 wurde im Süden des Feldes Pluto mit den Teufarbeiten für den Schacht 5 begonnen.[4] Der Schacht wurde 930 Meter westlich vom Betriebsteil 1/4 angesetzt.[1] Außerdem wurden zu diesem Zeitpunkt die Tagesanlagen weiter ausgebaut.[4] Auch die Kokerei wurde weiter ausgebaut.[3] Insbesondere der Ausbau der Kokerei war zwingend erforderlich geworden, um den Koksbedarf des Schalker Hüttenwerkes weitestgehend durch eigenen Koks decken zu können. In der Folgezeit wurde der Betriebsteil 2/3 zur Hauptförderanlage ausgebaut.[4]

Im Jahr 1907 erreichte der Schacht 5 bei einer Teufe von 146 Metern das Karbon. Die Berechtsame umfasste zu dieser Zeit eine Fläche von 6,8 km2.[1] Am 13. März desselben Jahres ging die Zeche Pluto von der Aktiengesellschaft Schalker Gruben- und Hütten-Verein in das Eigentum der Gelsenkirchener Bergwerks-AG (GBAG) über.[4] Im Jahr darauf erreichte man mit dem Schacht 5 die 5. Sohle. Der Schacht wurde noch im selben Jahr in Betrieb genommen. Außerdem wurde mit dem Erweitern des Schachtes 6 begonnen. Im Jahr 1909 wurden die Teufarbeiten an Schacht 6 wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft. Noch im selben Jahr wurde der Schacht bis zur 4. Sohle geteuft. Im Jahr 1910 wurde im Schacht Thies die Förderung eingestellt. Im selben Jahr wurde der Wetterschacht 6 bis zur 6. Sohle geteuft. Ab der 5. Sohle wurde der Schacht mit einem kleineren Schachtquerschnitt geteuft. Im Jahr darauf wurde der Schacht 1 verfüllt und neu geteuft. Im Jahr 1912 wurde der Schacht 1 wieder bis zur 7. Sohle in Betrieb genommen.[1] Im darauffolgenden Jahr wurde mit den Teufarbeiten für den Schacht 7 begonnen.[3] Der Schacht wurde neben Schacht Wilhelm angesetzt. Am 24. Juni des Jahres 1914 wurden bei einem Steinschlag drei Bergleute getötet. Im Jahr darauf erreichte der Schacht 7 die 5. Sohle. Im Jahr 1916 wurde der Schacht 7 mit der von Schacht Thies aufgefahrenen 7. Sohle durchschlägig. Am 9. Juli des Jahres 1917 kam es im Baufeld Wilhelm zu einer Sprengstoff- und anschließenden Kohlenstaubexplosion, hierbei wurden 14 Bergleute getötet.[1] Im Jahr darauf ging der Schacht 7 in Förderung.[3] In Schacht 2 wurde im selben Jahr die Förderung eingestellt und der Schacht wurde zum Wetterschacht umfunktioniert. Im Jahr 1919 wurde der Schacht 3 bis zur 7. Sohle in Betrieb genommen.[1]

Die weiteren Jahre

Im Jahr 1924 wurde die Vereinigte Stahlwerke AG gegründet, die auch den Bergwerksbesitz der GBAG übernahm. Im Jahr 1926 wurde die Zeche Pluto in die Gruppe Gelsenkirchen der Abteilung Bergbau der Vereinigten Stahlwerke AG eingegliedert.[4] Am 26. Juni des Jahres 1927 wurde auf dem Betriebsteil Thies die Kokerei stillgelegt. Am 1. Juli desselben Jahres wurde die Förderung in Schacht 2 stillgelegt. Das Grubenfeld Thies wurde nun zum Baufeld Wilhelm zugefügt.[1] Aus Rationalisierungsgründen wurde die Förderung auf Schacht Wilhelm konzentriert.[3] Der am konzerneigenen Hafen Grimberg am Rhein-Herne-Kanal gelegene Schacht bot die besseren Voraussetzungen zum Abtransport der Kohlen.[7] Die meisten Tagesanlagen auf dem Betriebsteil 1/4 wurden abgerissen. Die Schächte blieben weiterhin offen. Am 31. März des darauffolgenden Jahres wurde die Kokerei auf dem Betriebsteil 2/3 stillgelegt.[1] Im Jahr 1931 wurde das Grubenfeld Alma, mit den Betriebsteilen 1/2/5, von der stillgelegten Zeche Rheinelbe & Alma übernommen. Durch diese Übernahme umfasste die Berechtsame nun eine Fläche von 10,5 km2.[3] Im Jahr 1941 wurden die Teufarbeiten an Schacht 4 wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft. Noch im selben Jahr wurde bei einer Teufe von 810 Metern (-758 m NN) die 8. Sohle angesetzt.[1] Im selben Jahr kam es auf der Kokerei zu einer Explosion.[3] Bei diesem, am 23. Oktober in der Teerdestillation verursachten, Unfall kamen neun Mitarbeiter ums Leben. Noch im selben Jahr wurde ein Feldesteil von der bereits stillgelegten Zeche Hibernia angepachtet. Im Jahr 1943 wurde der Schacht 3 verfüllt, um ihn anschließend neu abteufen zu können. Im darauffolgenden Jahr wurde begonnen, den Schacht 3 mit einem größeren Querschnitt neu abzuteufen. Der Schacht 6 wurde in diesem Jahr bis zur 7. Sohle in Betrieb genommen.[1] Am 8. November desselben Jahres wurde der Betriebsteil Thies durch Luftangriffe schwer beschädigt.[7]

Am 23. Februar des Jahres 1945 wurde das Kriegsgefangenenlager bei einem alliierten Bombenangriff sehr stark zerstört. Bei dem Angriff fanden 125 Kriegsgefangene den Tod.[1] Am 4 und 5. April desselben Jahres wurde der Betriebsteil Wilhelm durch Artilleriebeschuss beschädigt.[7] Im August 1945 wurde das Neuteufen von Schacht 3 gestundet.[1] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Vereinigten Stahlwerke zerschlagen.[7] Auf Pluto wurden in der Folgezeit die Schächte tiefer geteuft.[2] Die Förderung auf Zeche Pluto wurde trotz zerstörter Tagesanlagen kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs wieder aufgenommen. Hauptfördersohle war die 7. Sohle. Ab dem Jahr 1946 wurden die Teufarbeiten an Schacht 3 wieder aufgenommen.[1] Auch wurden in der Nachkriegszeit die Tagesanlagen komplett neu gestaltet.[3] Im Jahr 1949 wurde begonnen, den Schacht 3 ab der 6. Sohle tiefer zu teufen. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Bergwerk drei Fördersohlen. Im Baufeld Wilhelm war dies die 7. Sohle, im Baufeld Thies die 4. Sohle und im Baufeld Alma die 6. Sohle. Im Jahr 1950 umfasste die Berechtsame eine Fläche von 8,2 km2. Im darauffolgenden Jahr wurde der Schacht 3 bis zur 8. Sohle in Betrieb genommen. Im Jahr 1952 wurde mit dem Abbau auf der 8. Sohle begonnen.[1] 1953 wurde über dem Schacht 3 von Pluto-Wilhelm ein neues Fördergerüst errichtet. Nach den Plänen der Industriearchitekten Fritz Schupp (* 22. Dezember 1896 in Uerdingen; † 1. August 1974 in Essen) und Martin Kremmer (* 7. August 1894 in Posen; † 1945 in Berlin) wurde ein modernes Doppelstrebenbockgerüst errichtet.[3] eines ihrer bekanntesten Gerüste ist die von ihnen entworfene Schachtanlage der Zeche Zollverein 12. Im selben Jahr wurde im Schacht 3 bei einer Teufe von 940 Metern (-890 m NN) die 9. Sohle angesetzt. Schacht 3 wurde weiter zum Zentralförderschacht ausgebaut.[1] Im Jahr 1954 wurde der Zentralförderschacht in Betrieb genommen.[2]

Die letzten Jahre

Im Jahr 1956 wurde die 8. Sohle zur Hauptfördersohle.[1] Im Jahr 1960 wurde Schacht 4 zum Wetterschacht umfunktioniert.[3] Im Jahr 1963 wurde Schacht Thies verfüllt.[2] Im darauffolgenden Jahr wurde der Schacht 6 abgeworfen. Das Bergwerk hatte nun noch fünf Schächte in Betrieb. Im Jahr 1966 begannen die Ausrichtungsarbeiten der 9. Sohle.[1] Im Jahr 1968 wurde die Ruhrkohle AG gegründet und die Zeche Pluto wurde in die neugegründete Ruhrkohle AG eingegliedert. Das Bergwerk wurde der „Bergbau AG Essen“ angegliedert.[22] Ab dem Jahr 1971 wurde eine gemeinsame Werksdirektion mit der Zeche Consolidation gebildet.[3] Im Jahr 1973 wurde die 9. Sohle zur Hauptfördersohle.[1] Am 31. März des Jahres 1976 wurde die Förderung auf Pluto eingestellt.[2] Das Baufeld und die Schächte wurden von der Zeche Consolidation übernommen.[3] Die noch auf Pluto beschäftigten Mitarbeiter wurden von der Zeche Consolidation übernommen. Consolidation baute in den Folgejahren die noch vorhandenen Kohlenreserven im Baufeld Pluto ab.[7]

Förderung und Belegschaft

Die ersten Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1858, in diesem Jahr waren 107 Mitarbeiter auf dem Bergwerk beschäftigt. Die ersten Förderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1860, in diesem Jahr wurden mit 97 Beschäftigten 2671 Tonnen Steinkohle gefördert.[1] Im Jahr 1865 wurde mit 435 Beschäftigten eine Förderung von 103.709 Tonnen Steinkohle erbracht.[2] Im Jahr 1866 wurde mit 537 Beschäftigten eine Förderung von 599.485 preußischen Tonnen erbracht.[23] Im Jahr 1870 lag die Belegschaftsstärke bei 576 Beschäftigten, die Förderung betrug 138.182 Tonnen Steinkohle. Im Jahr 1875 stieg die Förderung auf 229.956 Tonnen Steinkohle, die Belegschaftsstärke lag bei 1150 Beschäftigten.[1] Auf dem Bergwerk wurden ziemlich gute Fettkohlen und gute Schmiedekohlen gefördert. Die auf dem Bergwerk geförderten Kohlen wurden überwiegend zur Kokserzeugung verwendet.[24] Im Jahr 1880 wurde mit 1567 Beschäftigten eine Förderung von 402.715 Tonnen Steinkohle erbracht.[1] Im Jahr 1884 überschritt die Förderung zum ersten Mal die Grenze von 0,5 Millionen Tonnen.[3] Im Jahr 1885 lag die Belegschaftsstärke bei 2052 Beschäftigten, die Förderung betrug 518.893 Tonnen Steinkohle. Im Jahr 1890 stieg die Förderung auf 572.693 Tonnen Steinkohle, die Belegschaftsstärke lag bei 2233 Beschäftigten. Im Jahr 1900 wurden mit 3940 Beschäftigten 955.382 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1905 überschritt die Förderung erstmals die Marke von einer Million Tonnen. In diesem Jahr wurde mit 4512 Beschäftigten eine Förderung 1.015.643 Tonnen Steinkohle erbracht.[1]

Im Jahr 1913 überschritt die Förderung erneut die eine Million Tonnen Marke.[3] In diesem Jahr lag die Förderung bei 1.251.140 Tonnen Steinkohle, die Belegschaftsstärke lag bei 4655 Beschäftigten. Dieses war die maximale Förderung des Bergwerks.[1] Im Jahr 1915 sank die Förderung auf 877.990 Tonnen Steinkohle, die Belegschaftsstärke betrug 3413 Beschäftigte.[2] Im Jahr 1920 wurde mit 4664 Beschäftigten eine Förderung von 838.700 Tonnen Steinkohle erbracht.[1] Im Jahr 1925 lag die Belegschaftsstärke bei 3940 Beschäftigten, die Förderung betrug über 820.000 Tonnen Steinkohle.[2] Im Jahr 1930 wurde mit 2425 Beschäftigten eine Förderung von rund 769.000 Tonnen Steinkohle erbracht.[3] Im Jahr 1935 sank die Förderung auf 640.360 Tonnen, die Belegschaftsstärke lag bei 1545 Beschäftigten.[1] Im Jahr 1940 stieg die Förderung wieder an auf rund 842.000 Tonnen Steinkohle, die Belegschaftsstärke lag bei 2301 Beschäftigten.[2] Im Jahr 1945 sank die Förderung aufgrund der Kriegseinwirkungen auf 211.770 Tonnen Steinkohle, die Belegschaftsstärke betrug 1711 Beschäftigte. Im Jahr 1950 stieg die Förderung wieder an auf 669.070 Tonnen Steinkohle, die Belegschaftsstärke lag bei 3013 Beschäftigten.[1] Im Jahr 1955 wurde mit 2870 Beschäftigten eine Förderung von rund 792.000 Tonnen Steinkohle erbracht.[3] Im Jahr 1970 lag die Belegschaftsstärke bei 2102 Beschäftigten, die Förderung betrug 940.000 Tonnen Steinkohle.[1] Im Jahr 1975 waren noch 1640 Mitarbeiter auf dem Bergwerk beschäftigt, es wurden rund 1.080.000 Tonnen Steinkohle gefördert.[2] Dies sind die letzten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen.[1]

Folgenutzung

Von der Zeche zeugt heute das unter Denkmalschutz stehende Fördergerüst und einige verbliebene Tagesanlagen. Zu dem Zeugnis historischer Industriekultur gehören die Schachthalle mit Hängebank, das westliche Fördermaschinenhaus mit einer Elektrofördermaschine und Förderseil sowie das östliche Fördermaschinenhaus.[8] In den über Schacht Wilhelm verbliebenen Tagesanlagen befindet sich heute ein Teil des Grubenrettungswesens und der Grubenwehr der DSK.[7] Die verbliebene Tagesanlagen über Schacht Thies werden heute vom Technischen Hilfswerk Wanne-Eickel genutzt. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe errichtete in den Jahren 2008 bis 2011 eine Maßregelvollzugsklinik für Forensische Psychiatrie auf dem Zechengelände an der Wilhelmstraße westlich des Schachts Pluto-Wilhelm.[25]

Die Schächte

  • Schacht 1 „Thies“: 1857 Teufbeginn, 1927 stillgelegt,
  • Wetterschacht 6 : 1875 Teufbeginn, 1964 stillgelegt,
  • Schacht 4: 1899 Teufbeginn, 1982 stillgelegt,
  • Schacht 2 „Wilhelm“: 1873 Teufbeginn, 1993 stillgelegt,
  • Schacht 3: 1893 Teufbeginn, ab 1954 Zentralförderschacht, 1993 stillgelegt,
  • 1906 wurde mit Schacht 5 ein Wetterschacht im Westfeld eröffnet, der bis 1977 in Betrieb war.
  • Schacht 7: 1913 Teufbeginn, 1990 stillgelegt.

Sol- und Thermalbad Wilhelmsquelle

Ab 1891 wurde auf der Zeche Pluto mit einer Pumpe Sole zu Tage gefördert. Das Sol- und Thermalbad Wilhelmsquelle mit zugehörigem Kurhotel wurde mit dieser Sole beliefert. Dieses Thermalbad wurde von einer eigenständigen Aktiengesellschaft betrieben und ging 1920 in den Besitz der Stadtwerke Wanne-Eickel über. Nach 1945 wurden die kriegszerstörten Gebäude mit finanzieller Unterstützung der Knappschaft neu errichtet und im Oktober 1949 in Betrieb genommen. Das Sol- und Thermalbad existiert bis heute. Als Rheumazentrum Ruhrgebiet wird es in kirchlicher Trägerschaft in Herne-Wanne betrieben.[7]

Archivalien

Bilder

Schacht 1 - Thies

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Weblinks

Ursprungstext mit Autorenverzeichnis

Wikipedia: Zeche Pluto, abgerufen am 9. März 2015

Einzelnachweise

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,15 1,16 1,17 1,18 1,19 1,20 1,21 1,22 1,23 1,24 1,25 1,26 1,27 1,28 1,29 1,30 1,31 1,32 1,33 1,34 1,35 1,36 1,37 1,38 1,39 1,40 1,41 1,42 1,43 1,44 1,45 1,46 1,47 1,48 1,49 1,50 1,51 1,52 1,53 1,54 1,55 1,56 Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005. (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144) 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN: 3-937203-24-9
  2. 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 Günter Streich, Corneel Voigt:Zechen: Dominanten im Revier. 2. erweiterte und überarbeitete Auflage, Verlag Beleke KG, Nobel-Verlag GmbH, Essen 1999, ISBN: 3-922785-58-1
  3. 3,00 3,01 3,02 3,03 3,04 3,05 3,06 3,07 3,08 3,09 3,10 3,11 3,12 3,13 3,14 3,15 3,16 3,17 3,18 3,19 Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 4. Auflage. Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster, Königstein i. Taunus 1994, ISBN: 3-7845-6992-7
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 4,6 4,7 4,8 4,9 Gerhard Gebhardt: Ruhrbergbau. Geschichte, Aufbau und Verflechtung seiner Gesellschaften und Organisationen. Verlag Glückauf GmbH, Essen 1957
  5. H. Fleck, E. Hartwig: Geschichte, Statistik und Technik der Steinkohlen Deutschland's und anderer Länder Europa's. R. Oldenbourg, München 1865
  6. Foto: Gerd Biedermann †
  7. 7,00 7,01 7,02 7,03 7,04 7,05 7,06 7,07 7,08 7,09 7,10 7,11 7,12 7,13 Wolfgang Viehweger: Spur der Kohle: Europa in Herne und Wanne-Eickel. Frischtexte Verlag, Herne 2000, ISBN: 3-933059-03-8
  8. 8,0 8,1 8,2 Pluto. In: Kulturbüro der Stadt Herne. (Hrsg.): SchachtZeichen in Herne und Wanne-Eickel, Stadt Herne, Stadtmarketing Herne, Herne 2010, S. 36-40
  9. Ministerium für Handel und Gewerbe (Hrsg):Zeitschrift für das Berg-, Hütten-, und Salinen-Wesen im preussischen Staate. Sechster Band, Verlag der königlichen geheimen Ober-Hofdruckerei (R. Decker), Berlin 1858
  10. Ministerium für Handel und Gewerbe (Hrsg.): Zeitschrift für das Berg-, Hütten-, und Salinen-Wesen im preussischen Staate. Achter Band, Verlag der königlichen geheimen Ober-Hofdruckerei (R. Decker), Berlin 1860
  11. 11,0 11,1 11,2 Ministerium für Handel und Gewerbe (Hrsg):Zeitschrift für das Berg-, Hütten-, und Salinen-Wesen im preussischen Staate. Zehnter Band, Verlag der königlichen geheimen Ober-Hofdruckerei (R. Decker), Berlin 1862
  12. Bergwerk-Aktiengesellschaft Pluto -"Wanner Jungs"
  13. Ministerium für Handel und Gewerbe (Hrsg):Zeitschrift für das Berg-, Hütten-, und Salinen-Wesen im preussischen Staate. Elfter Band, Verlag der königlichen geheimen Ober-Hofdruckerei (R. Decker), Berlin 1863
  14. Ministerium für Handel und Gewerbe (Hrsg):Zeitschrift für das Berg-, Hütten-, und Salinen-Wesen im preussischen Staate. Zwölfter Band, Verlag der königlichen geheimen Ober-Hofdruckerei (R. Decker), Berlin 1864
  15. Ministerium für Handel und Gewerbe (Hrsg):Zeitschrift für das Berg-, Hütten-, und Salinen-Wesen im preussischen Staate. Vierzehnter Band, Verlag der königlichen geheimen Ober-Hofdruckerei (R. Decker), Berlin 1866
  16. Ministerium für Handel und Gewerbe (Hrsg):Zeitschrift für das Berg-, Hütten-, und Salinen-Wesen im preussischen Staate. Sechszehnter Band, Verlag von Ernst & Korn, Berlin 1868
  17. Ministerium für Handel und Gewerbe (Hrsg):Zeitschrift für das Berg-, Hütten-, und Salinen-Wesen im preussischen Staate. Achtzehnter Band, Verlag von Ernst & Korn, Berlin 1870
  18. Ministerium für Handel und Gewerbe (Hrsg):Zeitschrift für das Berg-, Hütten-, und Salinen-Wesen im preussischen Staate. Neunzehnter Band, Verlag von Ernst & Korn, Berlin 1871
  19. Die ganzen Gebäulichkeiten des Schachtes Wilhelm II. der Zeche Pluto in Bickern, sind ein Raub der Flammen geworden. Die fast 1000 Mann starke Belegschaft wird theils auf dem Schachte Thies, theills auf benachbarten Bergwerken, eingestellt werden, da der Schacht nicht sobald wieder ausgebessert sein wird. Mehrere 100,000 Mk. groß ist der Schaden, den dieser verheerende Brand in wenigen Stunden angerichtet hat. Indiana Tribune [1]
  20. 20,0 20,1 Ministerium für Handel und Gewerbe (Hrsg.): Zeitschrift für das Berg-, Hütten-, und Salinen-Wesen im preussischen Staate. Sechsundvierzigster Band, Verlag von Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin 1898
  21. 21,0 21,1 Verein für bergbauliche Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund: Die Entwicklung des Niederrheinisch-Westfälischen Steinkohlen-Bergbaues in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Verlagsbuchhandlung von Julius Springer, Berlin 1902, S. 332
  22. Joachim Huske: Der Steinkohlenbergbau im Ruhrrevier von seinen Anfängen bis zum Jahr 2000. 2. Auflage. Regio-Verlag Peter Voß, Werne 2001, ISBN: 3-929158-12-4
  23. Königlich statistisches Bureau in Berlin (Hrsg): Preussische Statistik XIII. Vergleichende Uebersicht des Ganges der Industrie, des Handels und Verkehrs im preussischen Staate 1866. Verlag Ernst Kuehn's statistisches Separat-Conto, Berlin 1868
  24. Die Steinkohlen des Ruhrgebietes. Zusammenstellung der bedeutendsten Zechen des Ruhrkohlen-Reviers, unter Angabe der Qualität der geförderten Kohlen, der Bahn-Anschlüsse, so wie Zechen- und Frachtraten. zweite durchaus neu bearbeitete und vervollständigte Ausgabe, Verlagsbuchhandlung der M. DuMont-Schauberg'schen Buchhandlung, Köln 1874
  25. Forensische LWL-Kliniken (zuletzt abgerufen am 23. Juni 2014)
  26. 26,00 26,01 26,02 26,03 26,04 26,05 26,06 26,07 26,08 26,09 26,10 26,11 26,12 26,13 26,14 26,15 Foto: Gerd Storm