Hof Schemberg (Oestrich)

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Nochkeinbild.png










ehemaliger Hof Schemberg
Die Karte wird geladen …
Letzte Änderung: 22.03.2017
Geändert von: Thorsten Schmidt

Der nicht erhaltene Hof Schemberg gehörte zum Lehensbesitz des Hauses Henrichenburg und lag an der Oestrichstraße in der Bauerschaft Oestrich bzw. in der Gemarkung Holthausen, Flur XVII, genannt Oestrich.

In der Türkensteuerliste 1598 zahlt "Schemberg" 1/2 Ort.
Im Hypothekenbuch des Gerichts Neu-Castrop steht: "Schembergs Kotten - Ein Garten, Ein Hauß, ein Schuer [...] Wildländery [...] Zwey Malter".[1] Besitzer ist Schemberg. EIn Leibgewinn war dem Freiherren von Westerholt abzugeben.

1834 wird Wilhelm Schemberg in der staatlichen Übersichtsliste der versicherungspflichtigen Gebäude in der Kommune Holthausen mit einem Wohnhaus erwähnt.

Nr. des Hauses Nr. des Katasters Name der Wohnorte und Eigentümer Benennung der Gebäude Erstes Assecuranzquantum Reichstaler Zugang Abgang Zeit der Eintragung Jetziges assecuranzquantum Reichstaler
Kommune Holthausen                  
2 2 Wilhelm Schemberg zu Oesrich Wohnhaus 80 560   1.2.1834 640 nicht mehr vorhanden

In der Volkszählung von 1849 erfolgte folgender Eintrag:

Haus-Nr. Name: Alter: Konfession: Anmerkungen
44 Oestrich 2 Schemberg, Henrich, Kötter 28 J. kath.
45 Oestrich 2 Steehmann, Elisabeth, Ehefrau ad 1 27 J. kath.
46 Oestrich 2 Schemberg, Henrich, Sohn 3 J. kath.
47 Oestrich 2 Schemberg, Wilhelm, Sohn 1 J. kath.
48 Oestrich 2 Schemberg, Joseph, Bruder ad 1 14 J. kath.
49 Oestrich 2 Beisemann, Diederich, Knecht 62 J. kath.
50 Oestrich 2 Möller, Margarethe, Magd 68 J. kath.


1. September 1870: Der Pionier H[einrich]. Schemberg aus Holthausen fällt bei Sedan.[2]

Der Kotten brannte um diese Zeit herum ab und wurde nicht mehr erneuert. Heute liegen auf seinem Grund Wiesen und Weiden.


Verwandte Artikel

Quellen