1945

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel

Was geschah 1945?

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Ereignisse

  • In der Nachkriegszeit wurde Herne "die goldene Stadt" genannt. Die Innenstadt war von Zerstörungen durch Bombenangriffe weitgehend verschont geblieben. Die Menschen aus allen umliegenden Städten kamen, um hier einzukaufen, zu flanieren und sich zu amüsieren.[1]
1945-02-24-Westfälische Landeszeitung-Rote Erde.png

2. Februar

23. Februar

31. März

  • Die Brücken über den Kanal und die Emscher werden von der deutschen Wehrmacht gesprengt
  • Die im Stadtgarten stehende Flak-Batterie wird wegen Munitionsmangels abgezogen. Damit war auch die sogenannte „Festung Stadtgarten", die von Volkssturmmännern und HJ in langer Arbeit erbaut war, ohne Besatzung.

1. April

  • Der Bergrat a. D. Heintzmann sowie der Fahrsteiger Wilhelm Kunz werden verhaftet und durch ein "Sondergericht" des NS-Gauleiters zum Tode verurteilt, weil sie mit einigen mutigen Männern die von der NS-Kreisleitung angeordnetet Sprengung der Schachtanlagen verhindert hatten. Durch den schnellen Einmarsch der Amerikaner wurden beide in letzter Minute gerettet.[4]

9. April

  • Wanne-Eickel wird von den Amerikanern besetzt.

10. April

  • Die Amerikaner rücken auf allen Straßen von Nord nach Süd sowie von Wanne-Eickel aus kriegsmäßig in den südlich der Bahn liegenden Teil der Stadt ein. Um 10.30 Uhr trifft ein amerikanischer Verwaltungsstab im Rathaus ein. — In Herne sind damit die Kampfhandlungen beendet.[5]

27. April

15. Mai

  • Wiederaufnahme des Eisenbahn-Personenverkehrs.[6]

Juni

  • Der englische Besatzungsstab, der nach zwei Wochen die Amerikaner ablöste, ernennt Hermann Meyerhoff zum siebten Herner Oberbürgermeister.

8. Juni

  • Die HCR nimmt, als erste Gesellschaft im Ruhrgebiet, den Betrieb auf der Straßenbahn-Linie 1 vom Amtshaus in Sodingen bis zur Schulstraße auf.[7]

September

13. Oktober

  • Das 1. städt. Konzert nach Kriegsende findet, mangels eines anderen geeigneten Raumes, in dem zum "Kammermusiksaal" hergerichteten Herner Rathaus-Sitzungssaal statt.[8]

4. Dezember

  • Erste Sitzung der Stadtvertreterversammlung in Wanne-Eickel nach dem Krieg unter Leitung von Oberbürgermeister Wilhelm Jacobi (SPD).
  • Nach Wiederaufnahme des Unterrichts der vier unteren Klassen der Volksschulen im August, kann jetzt auch in der 5. bis 8. Klasse unterrichtet werden.[9]

12. Dezember

Geboren

1. Januar

Gestorben

18. Januar

17. Januar

  • Pfarrer Ludwig Steil stirbt infolge einer Lungenentzündung in einer Krankenbaracke des Konzentrationslager Dachau

27. Februar

März

  • Viktor Reuter (* am 2. April 1899 in Wuppertal-Barmen) wurde im Konzentrationslager Bergen-Belsen ermordet.

16. März

  • Frieda Ruf, geborene Traube, gestorben im KZ Lauenburg, Pommern (Aussenkommando Stutthof); geboren 22. Februar 1902; am 23. Januar 1942 nach Riga deportiert

5. April

17. April

  • Margarete Pieper, geb. Frank, geboren am 21. Juni 1906; 1944 ins KZ Ravensbrück deportiert

25. April



Straßen

Im Jahr 1945 wurden folgende Straßen benannt:

 War am
Bachstraße27. April
Händelstraße27. April
Hiltrops Hof27. April
Schmiedestraße27. April


Quellen

  1. Stadt Herne, Chronik, 1930-1945
  2. Das Emschertal-Museum Herne, Stadt Herne, 2021
  3. Am Vogelsang
  4. Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 71
  5. Herne - unsere Stadt - April 1965
  6. Herne - unsere Stadt - Mai 1965
  7. HCR, 100 Jahre in Fahrt, 2006
  8. Herne - unsere Stadt, Oktober/November 1965
  9. Herne - unsere Stadt, Dezember 1965


Das Jahr 1945 wird in folgenden Artikeln erwähnt: